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Warum Zoos abgeschafft gehören – nach der Tötung von 12 Pavianen in Nürnberg

Tötung von 12 Pavianen in Nürnberg – Das Wichtigste in Kürze

Am 29. Juli 2025 erschoss der Tiergarten Nürnberg zwölf Guinea-Paviane – offiziell, weil die Gruppe zu groß geworden war und es keinen Platz mehr gab. Schon seit über einem Jahr hatte der Zoo angekündigt, „Überpopulation“ notfalls durch Tötung zu „lösen“. Trotz massiver Proteste von Tierschützer:innen, Petitionen und öffentlichen Diskussionen wurde diese Entscheidung nun umgesetzt.

Dieser Vorfall wirft grundlegende Fragen auf:

  • Dürfen Zoos gesunde Tiere töten, nur weil der Platz fehlt?
  • Ist ein Zoo wirklich ein Ort des Artenschutzes oder doch eher eine Einrichtung für menschliche Unterhaltung?
  • Und: Haben Zoos im 21. Jahrhundert überhaupt noch eine Daseinsberechtigung?

Einleitung

Am 29. Juli 2025 erschoss der Tiergarten Nürnberg zwölf gesunde Guinea-Paviane. Begründung des Zoos: Die Gruppe sei zu groß geworden, das Gehege habe nicht genügend Platz geboten. Schon seit Anfang 2024 war die geplante Tötung bekannt – trotz zahlreicher Proteste, Petitionen und Alternativvorschläge von Tierschützer:innen. Nun wurde die Entscheidung umgesetzt: Hinter verschlossenen Türen, an einem Tag, an dem der Zoo für Besucher:innen geschlossen blieb.

Dieser Fall macht deutlich, wie widersprüchlich das System Zoo ist: Öffentlich wird mit Artenschutz und Bildung geworben – im Hintergrund aber sterben Tiere, weil ihre Existenz „nicht ins Konzept passt“.

Und genau hier stellt sich die zentrale Frage: Sind Zoos im 21. Jahrhundert überhaupt noch zeitgemäß – oder ist es an der Zeit, diese Einrichtungen endgültig abzuschaffen?

Hintergrund des Falles: Pavian-Tötung Nürnberg

Bereits im Februar 2024 kündigte der Tiergarten Nürnberg an, dass er gezwungen sein könnte, einen Teil seiner Guinea-Paviane zu töten. Der Grund: Im Gehege lebten zu diesem Zeitpunkt rund 43 Tiere, obwohl es ursprünglich nur für etwa 25 Paviane ausgelegt war.

Die Situation verschärfte sich, weil der Zoo nach eigenen Angaben keine tragfähigen Alternativen fand.

  • Abgabe an andere Einrichtungen: Kein anderer Zoo wollte die Tiere übernehmen.
  • Verhütung oder Geburtenkontrolle: Wurde als schwierig oder „nicht praktikabel“ abgetan.
  • Umzug oder Erweiterung: Fand nicht statt, da weder zusätzliche Flächen noch Mittel bereitgestellt wurden.

Am 29. Juli 2025 war es schließlich so weit: Zwölf Tiere wurden erschossen – offiziell im Rahmen eines „Populationsmanagements“.

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten:

Tierschutzorganisationen wie Pro Wildlife oder Animal Rebellion protestierten scharf gegen die Tötungen.

Petitionen mit tausenden Unterschriften hatten bereits im Vorfeld versucht, das Töten zu verhindern.

Juristische Schritte wurden angekündigt: Einige Organisationen wollen Strafanzeige gegen den Tiergarten stellen, um die Rechtmäßigkeit der Tötung überprüfen zu lassen. Petitionen mit tausenden Unterschriften hatten bereits im Vorfeld versucht, das Töten zu verhindern.

Argumente gegen Zoos am Beispiel dieses Falls

Der Fall Nürnberg zeigt auf bedrückende Weise, welche Widersprüche im System Zoo angelegt sind. Er macht sichtbar, dass Zoos längst keine neutralen „Artenschützer“ sind, sondern Institutionen mit strukturellen Problemen und ethischen Grenzverletzungen.

1. „Unvermeidbarkeit“ oder institutionelles Versagen?

Der Tiergarten Nürnberg begründete den Abschuss damit, dass es keine Alternative gegeben habe. Weder eine Abgabe an andere Einrichtungen, noch eine wirksame Geburtenkontrolle, noch ein Umzug oder die Erweiterung des Geheges seien möglich gewesen. Doch diese Argumentation verdeckt eine zentrale Tatsache:

  • Die Überpopulation war absehbar und entwickelte sich über Jahre.
  • Statt langfristige Strategien für das Management einer wachsenden Gruppe zu entwickeln, schob man die Verantwortung auf äußere Umstände.
  • Andere Optionen – etwa konsequente Geburtenkontrolle oder Kooperationen mit internationalen Auffangstationen – wurden entweder nicht ernsthaft geprüft oder als „nicht praktikabel“ verworfen.

Für Kritiker:innen ist das Töten daher nicht „alternativlos“, sondern Ausdruck von Fehlplanung und institutioneller Bequemlichkeit. Dass der Zoo schon im Februar 2024 öffentlich ankündigte, man werde notfalls schießen, zeigt zudem: Hier wurde eine Tötung nicht als absolute Ausnahme, sondern als legitimes Managementinstrument betrachtet.

2. Die ethische Dimension – Primaten als „Überschusstiere“

Besonders gravierend ist die ethische Dimension. Paviane sind Primaten – also Tiere, die uns Menschen in Genetik, Sozialverhalten und Emotionalität sehr nahestehen. Sie besitzen komplexe Familienstrukturen, erkennen sich gegenseitig, bilden Hierarchien und pflegen Beziehungen. Solche Tiere zu erschießen, weil sie „zu viele“ geworden sind, überschreitet für viele Menschen eine moralische Schwelle.

  • Schon im Vorfeld berichtete Der Spiegel, dass der geplante Abschuss heftige Kontroversen auslöste – selbst innerhalb der Zoologischen Gesellschaften.
  • Die Süddeutsche Zeitung sprach von einem „ethisch nicht vertretbaren“ Vorgehen, wie es zahlreiche Tierschutzorganisationen formulierten.

Der Begriff „Populationsmanagement“ klingt nüchtern, beinahe wissenschaftlich. Tatsächlich bedeutet er in diesem Fall: gesunde, fühlende Lebewesen werden getötet, weil sie nicht in die Planung passen.

3. Profit, Publikum und Zuchtprogramme – die wahren Prioritäten

Zoos betonen in ihrer Außendarstellung immer wieder den Begriff „Artenschutz“. Doch die Realität zeigt:

  • Die meisten Zuchtprogramme haben nichts mit Auswilderung zu tun. Viele der gezüchteten Tiere können niemals zurück in ihren natürlichen Lebensraum.
  • Stattdessen dienen Nachzuchten oft der Besucherattraktion. Tierbabys steigern die Besucherzahlen, bringen Einnahmen und rechtfertigen Subventionen.
  • Doch diese Logik führt in einen Kreislauf: Mehr Nachzucht – mehr Tiere – irgendwann „zu viele“ – Tötung.

Das System Zoo ist damit ein Zweckverfahren: vordergründig Bildung und Artenschutz, hintergründig Unterhaltung, Profit und Selbsterhalt. Die Pavian-Tötung in Nürnberg ist kein tragischer Einzelfall – sondern die logische Konsequenz dieses Systems.

Tötung von 12 Pavianen in Nürnberg

Widersprüche und ausgeblendete Realitäten

Der Fall Nürnberg ist kein Einzelfall, sondern steht stellvertretend für die inneren Widersprüche des Systems Zoo.

1. Artenschutz oder lebenslange Gefangenschaft?

Zoos betonen gerne, dass sie dem Artenschutz dienen. Doch die meisten Tiere, die in Zoos geboren werden, können niemals ausgewildert werden. Sie wachsen in künstlichen Umgebungen auf, entwickeln Verhaltensweisen, die in freier Natur nicht überlebensfähig sind, und bleiben lebenslang in Gefangenschaft.

  • Was auf den ersten Blick nach „Rettung“ aussieht, ist in Wahrheit oft ein Kreislauf der Gefangenschaft: Tiere werden gezüchtet, ausgestellt und – wenn sie „zu viele“ sind – getötet.

2. Eine lange Kontinuität von Tötungsfällen

Die Tötung der Paviane in Nürnberg reiht sich ein in eine lange Liste ähnlicher Fälle:

  • 2014 sorgte der Zoo in Kopenhagen weltweit für Schlagzeilen, als die junge Giraffe Marius getötet und vor Publikum an Löwen verfüttert wurde – obwohl internationale Angebote zur Aufnahme des Tieres vorlagen.
  • 2019 erschoss der Zoo in Leipzig zwei gesunde Zebras nach einer missglückten Vergesellschaftung.
  • Auch in Schweden und Dänemark kam es mehrfach zu Tötungen von Löwen oder anderen „Überschusstieren“.

Diese Beispiele zeigen: Das Töten gesunder Tiere ist kein „Unfall“, sondern Teil einer wiederkehrenden Praxis in europäischen Zoos. (AP News berichtete mehrfach über solche Fälle.)

3. Mangelnde Transparenz und „betriebliche Gründe“

Am Tag der Pavian-Tötungen blieb der Nürnberger Zoo für Besucher:innen geschlossen – offiziell aus „betrieblichen Gründen“. Was genau geschah, erfuhr die Öffentlichkeit erst später über Pressemitteilungen. Diese Form der Intransparenz wirft Fragen auf:

  • Wenn Zoos doch so überzeugt sind, dass ihre Entscheidungen „alternativlos“ und „notwendig“ sind – warum geschieht alles hinter verschlossenen Türen?
  • Warum werden Begründungen erst nachträglich und so vage formuliert, dass sie mehr verschleiern als erklären?

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Tieren würde Offenheit und ehrliche Kommunikation erfordern. Stattdessen erleben wir verschlossene Tore, spärliche Informationen und ein System, das sich vor kritischen Fragen schützt.

Gesellschaftliche Debatte: Brauchen wir Zoos noch?

Die Tötung von zwölf Pavianen in Nürnberg hat nicht nur Tierschutzorganisationen, sondern auch weite Teile der Gesellschaft alarmiert. Sie wirft die Grundsatzfrage auf: Sind Zoos im 21. Jahrhundert noch zeitgemäß – oder gehören sie der Vergangenheit an?

1. Wissenschaftliche und politische Stimmen

  • Viele Verhaltensbiolog:innen weisen darauf hin, dass Gefangenschaft nur sehr eingeschränkt Aufschluss über das Verhalten in freier Wildbahn gibt. Tiere zeigen oft sogenannte „Zoo-Stereotypien“: monotones Hin- und Herlaufen, Selbstverletzungen oder Apathie – Symptome psychischen Leidens.
  • Politiker:innen und Ethikkommissionen diskutieren seit Jahren, ob das Töten von „Überschusstieren“ überhaupt noch mit modernen Tierschutzgesetzen vereinbar ist.
  • Auch die UNESCO und internationale Artenschutzorganisationen betonen zunehmend den Wert von Schutzprojekten im natürlichen Lebensraum statt in Gehegen.

2. Die öffentliche Wahrnehmung

In der Bevölkerung wächst die Skepsis:

  • Immer mehr Menschen empfinden es als widersprüchlich, wenn Zoos einerseits „Bildung“ und „Artenschutz“ versprechen, andererseits aber gesunde Tiere töten.
  • Besonders junge Generationen, die mit Social Media und Aufklärungsvideos aufgewachsen sind, stellen die Legitimation von Zoos offen in Frage.
  • Gleichzeitig ist der gesellschaftliche Druck wichtig: Ohne Proteste und kritische Medienberichte würden viele dieser Fälle vermutlich kaum ans Licht kommen.

Alternativen zu Zoos: Bildung, Schutz und Erleben neu denken

Die Frage lautet nicht nur: „Wollen wir Zoos noch?“ – sondern auch: „Welche besseren Wege gibt es?“

  1. Sanctuaries (Schutzhöfe & Auffangstationen)
    • Anders als Zoos arbeiten sie nicht profitorientiert, sondern bieten Tieren ein möglichst artgerechtes, dauerhaftes Zuhause.
    • Beispiele wie Schimpansen-Auffangstationen in Afrika oder Elefanten-Sanctuaries in Asien zeigen, dass Tiere dort respektvoll und ohne Zuchtlogik leben können.
  2. Virtuelle Bildung & Dokumentationen
    • Hochwertige Dokumentationen, Virtual-Reality-Projekte und Live-Kameras aus Nationalparks vermitteln Wissen und Nähe zu Tieren – ohne sie einzusperren.
    • Bildung wird hier authentisch und global möglich, statt beschränkt auf ein kleines Gehege.
  3. Artenschutz vor Ort statt im Zoo
    • Echte Artenschutzarbeit findet in den Herkunftsregionen der Tiere statt: Schutz von Lebensräumen, Bekämpfung von Wilderei, nachhaltige Projekte mit lokalen Gemeinden.
    • Geld, das heute in Zoos fließt, könnte viel wirksamer in Naturschutzprojekte investiert werden.
  4. Zoos im Wandel?
    • Manche Zoos betonen, sie seien auf dem Weg zu „Artenschutzzentren“. Doch solange Tötungen wie in Nürnberg stattfinden, bleibt das ein leeres Versprechen.
    • Die Alternative wäre eine konsequente Umwandlung von Zoos in Bildungs- und Schutzzentren, ohne Zucht- und Tötungslogik.

Praktische Empfehlungen für Aktivist:innen, Blogger:innen und Journalist:innen

Wer über Fälle wie die Tötung der 12 Paviane in Nürnberg schreibt oder spricht, steht oft vor der Herausforderung, zwischen Empörung und Faktenbalance zu navigieren. Damit Beiträge nicht nur bewegen, sondern auch überzeugen, helfen diese Ansätze:

1. Strategien für öffentlichkeitswirksame Beiträge

  • Klare Titel und Hooks: Schon Überschrift und Einstieg sollten die Widersprüche auf den Punkt bringen – etwa „Warum 12 Paviane sterben mussten – und was das über unsere Zoos sagt“.
  • Aktualität nutzen: Bezug zu einem konkreten Vorfall (wie Nürnberg) sorgt für Aufmerksamkeit und verankert das Thema im öffentlichen Bewusstsein.
  • Visuelle Elemente einbinden: Fotos, Screenshots von Zeitungsartikeln oder Infografiken erhöhen die Reichweite, besonders auf Social Media.
  • Zielgerichtete Plattformwahl: Twitter/X für schnelle Debatten, TikTok und Instagram für emotional-visuelle Ansprache, Blogs für Tiefe und Hintergrund.

2. Umgang mit Emotionen – faktenbasiert, aber empathisch

  • Empathie zeigen, ohne ins Extreme abzurutschen: Worte wie „grausam“ oder „skandalös“ können starke Emotionen transportieren – sollten aber stets von konkreten Fakten gestützt sein.
  • Betroffene Tiere sichtbar machen: Statt „12 Paviane erschossen“ nur als Zahl zu nennen, darf man betonen: „Es waren Mütter, Jungtiere, Mitglieder komplexer Familienstrukturen.“
  • Kritik an Institutionen, nicht an Individuen: Persönliche Angriffe auf Zoo-Mitarbeiter:innen lenken ab. Fokussiere lieber auf Systemkritik: die Institution, die Logik, die Strukturen.

3. Verweise auf gesetzliche Grundlagen

  • Tierschutzgesetz (Deutschland): §1 Tierschutzgesetz schreibt vor, dass niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf.
  • Grundgesetz: Seit 2002 ist Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz (Art. 20a) verankert.
  • Argumentationshilfe: Wer Zoos kritisiert, kann direkt auf diese Rechtsgrundlagen verweisen: Ist es wirklich ein „vernünftiger Grund“, gesunde Tiere zu töten, nur weil sie „zu viele“ sind?

So lassen sich Beiträge formulieren, die emotional berühren, aber auch juristisch und politisch Gewicht haben. Damit wächst die Chance, dass sie nicht nur Empörung auslösen, sondern auch Diskussionen in Richtung Veränderung anstoßen.

Tötung von 12 Pavianen in Nürnberg

Fazit zu Tötung von 12 Pavianen in Nürnberg: Warum Zoos – wie sie heute sind – kein Ort des Schutzes, sondern des Scheiterns sind

Der Fall Nürnberg zeigt schonungslos, was im System Zoo grundlegend falsch läuft: moralisch, strukturell und rechtlich.

  • Moralisch: Tiere sind fühlende Individuen, keine Schachfiguren im „Bestandssystem“. Sie zu töten, weil sie „zu viele“ sind, widerspricht jeder Ethik des Respekts und Mitgefühls.
  • Strukturell: Zoos behaupten, Artenschutz zu betreiben – und schaffen doch immer wieder Überpopulationen, die dann in Tötungen münden. Das ist kein nachhaltiges Konzept, sondern institutionelles Versagen.
  • Rechtlich: Das deutsche Tierschutzgesetz und das Grundgesetz (Art. 20a) verpflichten uns, Tiere vor Leiden und Schäden ohne vernünftigen Grund zu bewahren. Die Frage drängt sich auf: Ist es wirklich ein „vernünftiger Grund“, gesunde Tiere zu erschießen, weil das Gehege zu klein ist?

Ein Blick in die Zukunft – wie könnte es anders laufen?

  • Schutzgebiete statt Schaugehege: Investitionen in den Erhalt natürlicher Lebensräume sind effektiver als jede Zucht im Zoo.
  • Sanctuaries und Auffangstationen: Orte, die Tieren ein artgerechtes Leben ohne Zuchtlogik ermöglichen.
  • Digitale Bildung: Moderne Technologien (AR/VR, Live-Cams, Dokumentationen) können faszinierende Einblicke in Tierwelten bieten – ohne Leid zu verursachen.
  • Gesellschaftlicher Wandel: Je mehr Menschen bereit sind, Zoos kritisch zu hinterfragen und Alternativen zu unterstützen, desto schneller kann ein Umdenken stattfinden.

Die Zukunft des Tier- und Artenschutzes liegt nicht hinter Gitterstäben. Sie liegt in Respekt, Verantwortung und dem Mut, alte Strukturen hinter sich zu lassen.

Ob im Zoo oder im Alltag: Tiere leiden immer dann, wenn wir ihre Bedürfnisse ignorieren. Was viele unterschätzen: Tiere bei Hitze im Auto.

Zuletzt aktualisiert am 29. Juli 2025 von Claudia Festl

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